Das erst kürzlich veröffentlichte DOOM Eternal wurde durch einen Fehler des Publishers Bethesda in Rekordzeit durch Piraterie im Internet verbreitet. Eigentlich sollte der neue Ableger des Shooters von id Software mit einer Version der Anti-Piraterie- und Kopierschutzsoftware Denuvo ausgestattet werden, um Hackern eben jenes Verbreiten zu erschweren. Auf den meisten Platformen auf denen DOOM Eternal erschienen ist, war diese Software auch aktiv und funktionierte. In Bethesdas eigenem Launcher wiederrum befand sich, neben der zu erwartenden, mit Denuvo ausgestatteten Executable, auch eine Version der Datei ohne jeglichen Kopierschutz. Ersetzt man nun die exe im Hauptordner mit Jener, ist das Spiel ganz ohne Denuvo spielbar.

Dieses Missgeschick freute nicht nur Hacker und Softwarepiraten sonder auch diejenigen Konsumenten, welche sich das Spiel über Bethesdas eigenen Launcher kauften. Die Software Denuvo ist nämlich für die Beeinträchtigung der Performance einiger Spiele bekannt. Da viele Spieler nun die Möglichkeit haben ohne jegliche Einschränkung zu spielen, wurde die Debatte um die Benutzung von Denuvo erneut entfacht.

Ein ähnlicher Fall, bei welchem die Kopierschutzsoftware vom Publisher selbst außer Kraft gesetzt wurde, war das im Jahre 2019 veröffentlichte, RAGE 2. Bei diesem Spiel, ebenfalls vom Entwickler id Software und Publisher Bethesda, ereignete sich ein exakt identisches Szenario. Seit dem Vorfall am Releasetag wurde die Bethesda Launcher Version bereits überarbeitet und die kopierschutzfreie Datei entfernt. DOOM Eternal is jedoch bereits weitläufig im Umlauf.

DOOM Eternal ist seit dem 20. März auf Playstation 4, Xbox One und PC erhältlich und wird im Laufe des Jahres für Nintendo Switch und Google Stadia erscheinen.

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