Nachdem die amerikanische Organisation ESRB diese Woche bereits ankündigte neue Hinweise auf Videospielverpackungen zu drucken, zieht nun auch die europäische PEGI nach. Enthält ein Spiel Lootboxen, oder eine andere Art von zufällig erhältlichen Gegenständen, wird dies in Zukunft auf der Rückseite der Verpackung zu finden sein. Direkt unter den generellen Inhaltshinweisen. Der momentane Ausdruck lautet „Includes Paid Random Items“. Es ist davon auszugehen, dass dies in die verschiedenenen Sprachen der Länder in denen die PEGI aktiv ist übersetzt wird.
Call of Duty: Modern Warfare enthält KEINE Lootboxen! Dies ist nur ein Beispielbild, welches zeigt wie der Schriftzug auf einer Verpackung aussehen könnte.
PEGI bezieht sich hier jedoch nur auf Gegenstände, welche durch echtes Geld gekauft werden können. Dies schließt auch Items ein, die durch spielspezifische Währung erhalten werden können, allerdings nur wenn die In-Game-Währung auch durch echtes Geld käuflich erwerblich sein wird. Im Großen und Ganzen wird hierdurch alles gekennzeichnet wofür der Spieler echtes Geld ausgeben muss. Demnach werden alle Spiele zukünftig mit dem Warnhinweis ausgestattet, die zufallsbasierte Kaufinhalte enthalten deren Inhalte im Vorfeld nicht bekannt sind.
In Deutschland ist hauptsächlich die USK für die Bewertung von Videospielen und die Inhaltshinweise zuständig. Daher gilt dies momentan nur für Spiele aus dem europäischen Ausland. Bis zur Generation der PS2, GameCube und Xbox konnten auch auf deutschen Spielen manchmal sowohl die USK als auch die PEGI Bewertung gefunden werden. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Die USK hat sich zu diesem Thema noch nicht geäußert. Alle drei genannten Organisationen gehören der International Age Rating Coalition an. Daher ist davon auszugehen, dass sich die USK in näherer Zukunft den beiden anderen Organisationen anschließt und sich zu Wort meldet.