Valorant zieht gerade alle Aufmerksamkeit auf sich. Nicht zuletzt konnten dadurch zahlreiche Twitch-Rekorde gebrochen werden. Riot Games hat somit sicherlich einiges zu feiern, aber nicht alle Nachrichten sind positiver Natur. Einige Spieler der Beta stellten fest, dass das Anti-Cheat-System Vanguard durchgehend läuft – selbst wenn Valorant gerade gar nicht gespielt wird.

Vanguard startet direkt mit dem Hochfahren des Rechners und läuft im Hintergrund. Auch wenn das bereits einigen Unmut auslöste, liegt die größte Kritik an dem weitreichenden Kernel-Zugang innerhalb des Betriebssystems. Um es einfach auszudrücken, die Software befindet sich auf Boot-Level und wird somit mitsamt dem eigentlichen Betriebssystem gestartet. Natürlich ist es jederzeit möglich alle diese Elemente zu deinstallieren, ein solch hoher Zugriffslevel sorgt dennoch für einige Bedenken.

Gerade auf diese Bedenken meldet sich nun Paul Chamberlain, Programmier und Anti-Cheat-Lead bei Riot Games, zu Wort. Seinen Worten zufolge gäbe es zahlreiche Cheat-Software, die ebenfalls beim Bootvorgang aktiv werden, um so einer Entdeckung zu entgehen. Vanguard ist in seinem Design darauf ausgelegt eben auch solche Schummeltaktiken zu entdecken. Zusätzlich versichert er den Spielern, dass der hohe Zugriff des Treibers nicht genutzt wird um Dateien oder sonstige Inhalte des Rechners zu beeinflussen. Der Treiber bleibt auch größtenteils inaktiv, es sei denn Valorant ist im laufenden Betrieb.

Wer sich mit den technischen Details auseinandersetzen will, der kann sich mit dem Twitter-Account von Paul weitere Informationen beschaffen. Valorant soll noch dieses Jahr auf dem PC erscheinen, ein genaues Datum gibt es allerdings noch nicht.

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