Riot Games unternimmt mit Valorant einen Abstecher in das Shooter-Genre und versucht auch hier sich als E-Sports-Größe zu etablieren. Wie die eindrucksvollen Rekorde auf Twitch beweisen, gelingt dem Spiel es auch einen Großteil der Community zu überzeugen. Wer aber schon länger sich mit kompetitiven Spielen, insbesondere E-Sports-Titeln, auseinandersetzt, der weiß wie toxisch der Umgang mit anderen sein kann.
Nachdem eine Mitarbeiterin des Teams in ihrem Livestream von einem anderen Spieler belästigt wurde, meldet sich das Studio auch zu Wort. Ein solches Verhalten wird von den Entwicklern verurteilt. Es sollen außerdem Maßnahmen unternommen werden um so etwas langfristig zu unterbinden. UX Designerin Riot Greenily teilte im Nachhinein auch mit, dass dies kein Einzelfall ist. Auf ihren Tweet melden sich zahlreiche andere Spielerinnen, die ihre Erfahrungen ebenfalls teilen. Demnach ist gerade sexuelle Belästigung gegenüber Frauen ein häufiges Problem in solchen Spielen. Das einfache Stummschalten ist ebenfalls keine Lösung, da somit jede strategische Kommunikation, immerhin ein essentieller Bestandteil des E-Sports, nicht möglich ist.
Ein solches Verhalten ist nicht nur unangebracht, sondern lässt die gesamte Gaming-Community in einem schlechten Licht da stehen. Außerdem werden somit zahlreiche Spieler abgeschreckt, der Spaß an der Unterhaltung geht verloren und so manch ein Spieler kehrt auch nicht wieder zurück. Jeder Spieler, der Zeuge solcher Belästigung wird, sollte eingreifen und im Idealfall den Spielverderber melden.
Bleibt zu hoffen, dass Riot Games eine gute Lösung findet, die in solchen Fällen hilft. Nicht nur das Team profitiert davon, sondern womöglich auch viele andere Spiele.