Ursprünglich wollte Sony am 4. Juni via Livestream die ersten Bilder der PlayStation 5 und ihren Spielen zeigen. Doch die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse in den USA nehmen nun auch Einfluss auf die Pläne der Spieleindustrie.
In den Vereinigten Staaten spitzt sich die Lage aktuell täglich zu. Nicht nur die Pandemie wurde lange Zeit ignoriert, auch die systemische Benachteiligung Nicht-Weißer macht sich zunehmend in „racial tensions“ bemerkbar. Der verstörende Tod von George Floyd durch Polizeigewalt hat als einer der jüngsten Vorfälle das Fass nun zum Überlaufen gebracht und zu gewaltsamen Ausschreitungen im ganzen Land geführt. Vor diesem Hintergrund können selbst profitorientierte Weltkonzerne nicht an ihren üblichen Marketingstrategien festhalten. So auch Sony. Wie viele andere Unternehmen sprechen auch sie ihren Support für die #blacklivesmatter-Bewegung aus und verschieben dementsprechend das geplante Enthüllungsevent für die PlayStation 5 auf unbestimmte Zeit.
Als Entertainment-Medium bewegt sich Gamercampus.de üblicherweise fernab länderspezifischer Politik. Doch vor Ungerechtigkeit, Rassismus und Unterdrückung können und dürfen auch wir die Augen nicht verschließen. Deshalb sprechen wir uns gegen Diskriminierung in jeglicher Form aus und hoffen, bald in gerechteren, friedlicheren Zeiten zum Controller greifen zu können. #blacklivesmatter