Seit dem größten Hack der Nintendo-Firmengeschichte befinden sich sensible Daten in den Händen von Hackern. Jetzt sind neue Daten über die Webseite 4Chan geleakt worden. Wieder befindet sich darunter auch Quellcode von mehreren Spielen. Diesmal trifft es vor allem Super Nintendo und Nintendo 64 Spiele. Es ist alles dabei, von Quellcode über unkomprimierte Aufnahmen bis hin zu hochauflösendem Bildmaterial. Selbst frühe Versionen von Super Mario World, Yoshi’s Island und dem erst kürzlich veröffentlichten Starfox 2 sind zu finden. Doch etwas Gutes hat die an sich wenig erfreuliche Nummer: Der Leak bestätigt über eines der wohl bekanntesten Videospiel-Gerüchte aller Zeiten!

Free Luigi!

Schon seit dem Erscheinen von Super Mario 64 im Jahr 1996 wird ein Thema heiß diskutiert. Waren sich doch viele SpielerInnen sicher, dass man den grünen Klempner Luigi freispielen kann. Die meisten Diskutanten führen eine Statue im Hinterhof des Schlosses als Hinweis für Luigis Existenz an. Zusammen mit einer Inschrift, die sich mit viel Fantasie als „L is real 2401“ entziffern lässt, liefert das Gerücht Zündstoff für hitzige Debatten. In einem Interview gestand Super Mario 64-Director Shigeru Miyamoto denn auch, dass ein Zweispieler-Modus mit Luigi als spielbarem Charakter entfernt werden musste. Das Ende der Debatte um die Spielbarkeit von Marios Bruder? Weit gefehlt!

Glücklicher Zufall oder doch geplant?

Fanden Hacker im Quellcode einer Frühversion des Spiels doch nun ein fertig gerechnetes Luigi-Charaktermodell. Nach einiger Zeit ließ sich der grüne Kerl aus mehreren Teilen erneut zusammensetzen. Damit ist es nun für die Nachwelt präserviert. Was genau hat dies aber mit der Inschrift „L is real 2401“ zu tun? Nun: entweder ist das Timing dieses Fundes ein sehr unwahrscheinlicher Zufall oder die Hacker, welche die Daten auf 4Chan veröffentlicht haben, können gut rechnen. Kam Super Mario 64 doch erstmals in Japan im Juni 1996 auf den Markt. Ziemlich genau 24 Jahre und einen Monat später taucht der untote Klempner Luigi in den Daten des Spiels auf. 24 Jahre und 01 Monat. „L is real 2401“. Gänsehaut.

Daten-Archäologen ans Werk!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarten uns in den nächsten Wochen weitere Funde solchen Kalibers. Wie bereits in unserem letzten Beitrag zu dem Thema erwähnt, klauten die Hacker mehrere Terabyte von Nintendos Servern. Und die gilt es, nach und nach unter die Lupe zu nehmen. Wir sind gespannt! Die vollständige Liste der Daten und Funde mit Bild- und Videomaterial findet ihr in Videogamechronicles Beitrag. Happy digging!

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