Die Absage der Electronic Entertainment Expo im vergangenen Jahr war sicherlich ein schwerer Schlag. Ein Jahr ist seitdem vergangen und aufgrund der anhaltenden Pandemie stellt sich erneut die Frage, in welcher Form die E3 stattfinden wird. Eine erneut gänzliche Absage wie im vergangenen Jahr soll es nicht geben. Stattdessen arbeitet die Entertainment Software Association (ESA) an Alternativplänen.
Als Lösungvorschlag steht ein digitaler Ablauf im Raum. Die ESA pitcht entsprechende Ideen bereits, benötigt aber die Teilnahme größerer Publisher, um eine solche Umsetzung auch finanziell zu gewährleisten. Inhalte des Pitchs ist eine zweistündige Keynote, eine Award-Zeremonie, eine Preview-Night und eine Vielzahl kleinerer Streams durch Entwickler, Influencer und Medienpartner. Der Vorschlag ähnelt somit grundsätzlich der virtuellen Gamescom des vergangenen Jahres. Erweitert wird das Angebot durch spielbare Demos und dem entsprechenden Medientrubel.
Die virtuelle Gamescom konnte bereits beweisen, dass eine solche Durchführung möglich ist und auch durchaus lohnenswert für Publisher und Entwickler sein kann. Die E3 als traditionell verankerte Bühne für die größten Neuankündigungen könnte also durchaus gleichziehen, auch wenn eine virtuelle Veranstaltung nie die Seele der echten Messe einfangen wird. Zu diesem Zeitpunkt steht und fällt alles mit der Teilnahme größerer Hersteller. Nehmen Microsoft, Sony, Nintendo und weitere Spieleschmieden an der virtuellen E3 teil? Da die E3 im Juni stattfindet, sollte es eine finale Zu- oder Absage schon bald geben.