Seit circa einer Woche wütet der Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games nun schon. Aus dem Gerichtsverfahren rund um Fortnite, dessen Monetarisierung und den hohen Abgaben an den App-Store sind bereits einige interessante Informationen hervorgegangen. Zum einen wissen wir nun, dass der Anime-Protagonist Naruto und die Nintendo-Kopfgeldjägerin Samus für Fortnite zu einem Zeitpunkt geplant waren. Nun gerät ein weiterer, sehr interessanter Fakt aus der Gerichtsakte in unsere Hände: Scheinbar verlangt Sony von Entwicklern Geld, falls diese Crossplay auf PlayStation-Konsolen aktivieren wollen.
Crossplay ist unter der gesamten Gamerschaft ein sehr positiv angesehenes Feature – ob nun bei Rocket League oder eben Fortnite. Das Erlebnis gegen Spieler auf anderen Konsolen und sogar dem PC anzutreten, ist unvergleichlich. Ein wenig erinnert uns das Feature an die Konsolenkriege vergangener Zeiten, nur eben etwas weniger toxisch. Anscheinend sieht Sony hier leider keinen Reiz. Selbst nach scheinbar schlüssigen Argumenten seitens Epic Games, hat Sony kein Interesse. Vor allem finanziell sieht der Konzern keine Vorteile an dem Feature. Im Gegenteil sogar. Grade deshalb verlang Sony Kompensation für die Aktivierung von Crossplay auf PlayStation-Systemen.
In einem Dokument wird die Berechnung der Abgaben an Sony dargestellt. Hierbei fallen nicht gerade kleine Summen an Sony ab, falls Crossplay-Einnahmen auf Sony-Plattformen unter 85 % betragen. Damit soll sichergestellt werden, dass Sony trotz einer Mehrheit an Spielern nicht weniger Einnahmen erzielt. Die Reaktionen auf diese Umstände fallen momentan sehr negativ aus. Des Weiteren bestätigt Epic Games, dass Sony das einzige Unternehmen mit solch einer Geschäftspolitik ist. Sowohl Nintendo als auch Xbox scheinen relativ schnell auf den Zug aufgesprungen zu sein und verlangen keine Abgaben.