Schon länger kursieren Gerüchte um eine eigene Konsole des Steam-Entwicklers Valve. In einigen Berichten wurde das Projekt unter dem Codenamen Steam Pal gelistet. Nun haben wir konkrete Infos, ein Erscheinungsdatum, Preise und vieles mehr. Erst gestern am 15. Juli hat Valve das Steam Deck bekannt gegeben und bringt Nintendo mit kompetitivem Preis und starker Leistung ins Schwitzen. Grade nach der etwas kontroversen Ankündigung der Switch OLED kann das Steam Deck noch krasser Punkten.
Das Steam Deck ist eine portable Konsole, die darauf ausgerichtet ist die neusten AAA-Spiele mit hoher Qualität abzuspielen. Hierbei ist die Plattform Steam natürlich integriert. Die Konsole selbst sieht der Nintendo Switch nicht unähnlich, weist aber einige Unterschiede auf. Zum einen besitzt das Steam Deck zwei Touchpads, die auch schon beim Steam Controller eingesetzt wurden, um das Gefühl und die Präzision einer Maus zu emulieren. Ebenso besitzt die Konsole auf der Rückseite vier programmierbare Buttons, falls ein Spiel mal mehr verlangt als die üblichen Eingaben.
Powerhaus dank AMD
Technisch ist das Steam Deck ein kleines Wunder. Die APU des Handheld wurde zusammen mit AMD entwickelt und basiert auf ZEN 2 & RDNA 2 Architektur. Versprochen wird, dass auch die neusten AAA-Spiele problemlos auf dem Gerät laufen können. Für Technik-Fans hat Valve sogar die genauen Daten preisgegeben. Was den Speicher betrifft, kommt die Konsole mit drei Optionen. Die billigste Option, die sich bei 420 € einreiht, also nur knappe 20 € über der Switch OLED, hat 64 GB internen Speicher. Die Variante für 550 € kommt mit einem 256 GB NVMe-SSD daher und die letzte Option für 680 € verdoppelt den Speicher nochmals.

Man bekommt hier also quasi einen tragbaren Gaming-Laptop, der direkte Funktionalität mit Steam hat. Für Fans des Switch-Features der Switch hat Valve auch eine Lösung. Eine Dockingstation ist ebenso in Arbeit. Durch sie können USB-Geräte, Lan-Kabel und anderes an das Steam Deck angeschlossen werden.
Das Steam Deck soll noch diesen Dezember über Steam selbst vertrieben werden. Vorbestellungen sind bereits eröffnet.